Verdacht auf Abgasmanipulationen: Durchsuchungen bei Fiat / Chrysler

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen den Konzern Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und seine Tochtergesellschaften wegen des Verdachts des Einbaus von unzulässigen Abschalteinrichtungen. Betroffen sollen hiervon auch die konzernzugehörige Nutzfahrzeugmarke Iveco sein sowie die Marken Fiat, Alfa Romeo und Jeep.

Am vergangenen Mittwoch, den 22. Juli 2020, wurden verschiedene Gewerbeobjekte des Autobauers Fiat Chrysler in Deutschland, Italien und der Schweiz durchsucht. An den deutschen Standorten in Hessen und Baden-Württemberg suchten die Ermittler der Frankfurter Staatsanwaltschaft Hinweise auf den Betrug mithilfe einer unzulässigen Abschalteinrichtung, verbaut in den Modellen Fiat, Iveco, Alfa Romeo und Jeep.

Folgende Modelle stehen im Verdacht illegaler Abschalteinrichtungen:

  • Fiat 500x, 1956 ccm, 103kW, Euro 6
  • Fiat Ducato, 2999 ccm, 130kW, Euro 5
  • Jeep Cherokee, 1956 ccm, 125kW, Euro 5

Betroffen wären von diesem neuen Kapitel im Abgasskandal etwa 200.000 Fahrzeuge in Deutschland, darunter erstmals auch Sonderformen wie Iveco Wohnmobile.

Um welche Iveco Modelle geht es dabei konkret?

  • Daily Hi-Matic
  • Daily 4×4
  • Eurocargo

Fahren Sie eines der betroffenen Fahrzeugmodelle?

Die Polizei Hessen bittet um Mithilfe und fordert betroffene Neuwagenbesitzer oder Tageszulassungskäufer von Dieselfahrzeugen auf, bei der örtlichen Polizei Anzeige gegen den FCA Konzern zu erstatten. So könne das Ermittlungsverfahren schneller voran getrieben werden. Weitere Informationen finden Sie hier.

Allerdings bedeutet eine Strafanzeige gegen FCA noch keinen Schadensersatzanspruch für den Einzelnen! Wenn Sie sich persönlich Schadensersatzansprüche vorbehalten wollen, stehen wir Ihnen als auf den Abgasskandal spezialisierte Anwaltskanzlei zur Seite und beraten Sie gern kostenlos und unverbindlich.