Alle Informationen zum BMW Abgasskandal
Nach Bekanntwerden des Diesel Abgasskandals 2015 rückte auch bald der bayrische Fahrzeughersteller BMW ins Licht der Behörden. Bis zum Jahr 2018 stritt der BMW-Chef vehement ab, dass sein Konzern an den Abgasmanipulationen beteiligt ist. Doch im Mai 2018 gestand die Unternehmensführung gegenüber der Öffentlichkeit, „Fehler“ gemacht zu haben. Es handele sich um eine „versehentliche Manipulation“ der Abgaswerte. Hierbei soll unabsichtlich falsche Software auf nicht dafür vorgesehene Modelle aufgespielt worden sein, so dass bei den Fahrzeugen auf dem Prüfstand niedrigere Abgaswerte gemessen wurden.
Betroffen waren der BMW 750 3,0l Diesel mit Euro 6-Norm und der BMW 550 3,0l Diesel mit Euro 5-Norm. Infolge der Installation der falschen Software auf die Fahrzeuge, wurde die Zufuhr des Harnstoffs AdBlue reduziert. AdBlue sorgt für einen geringeren Ausstoß an Stickoxiden. Dies hatte zur Folge, dass auf dem Prüfstand andere Abgaswerte angezeigt wurden als sie im realen Fahrbetrieb tatsächlich ausgestoßen werden.
Daraufhin rief BMW aus eigenem Antrieb weltweit ca. 11.700 Fahrzeuge zurück, davon etwa 5.000 in Deutschland. Seit Mitte 2018 stellt BMW seinen betroffenen Kunden hierfür ein kostenloses Softwareupdate zur Verfügung.
Die Staatsanwaltschaft München stellte ihre Ermittlungen gegen BMW Anfang 2019 ein. Sie fand keine Hinweise, dass der bayrische Fahrzeughersteller vorsätzlich eine falsche Software aufgespielt hat und verhängte lediglich ein Bußgeld in Höhe von 8,5 Millionen Euro wegen fahrlässiger Verletzung der Aufsichtspflicht.
Folgende BMW-Modelle sind betroffen:
BMW M
- BMW M550d xDrive Limousine (03/2012–10/2016)
- BMW M550d xDrive Touring(03/2012–02/2017)
BMW 7er
- BMW 750d xDrive(07/2012–06/2015)
- BMW 750Ld xDrive (07/2012–06/2015
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