Trotz Bußgeldbescheid nur ein vorläufiges Ende im Porsche Abgasskandal

Im Mai 2019 verhängte die Staatsanwaltschaft Stuttgart abschließend ein Bußgeld gegen Porsche in Höhe von 535 Millionen Euro wegen fahrlässiger Verletzung der Aufsichtspflicht in der Entwicklungsabteilung. Porsche akzeptierte das Bußgeld, der Dieselskandal sei nun für das Unternehmen abgeschlossen, so ein Sprecher des Konzerns. Das Ermittlungsverfahren gegen einzelne Porsche Mitarbeiter läuft jedoch weiter.

Allerdings gerät der Stuttgarter Autobauer zwischenzeitlich wieder in die Schlagzeilen. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Porsche die Rückrufaktion des Porsche Cayenne mit Euro 5-Norm verschleppt hat. Seit August 2018 liegt für dieses Porsche Modell ein Rückruf des KBA vor. Messungen der Deutschen Umwelthilfe zeigten, dass es sich bei dem Cayenne um den neuen Negativ-Spitzenreiter in Sachen Stickoxid-Ausstoß handelt. So stößt er durchschnittlich fast zwölf Mal so viel Stickoxid aus wie der bisherige Spitzenreiter Audi A8 Euro 6-Diesel.

Bis heute, über ein Jahr nach dem offiziellen Rückruf des KBA, liegt für den beanstandeten Porsche Cayenne kein Softwareupdate vor. Die genauen Auswirkungen eines solchen Updates auf den Motor sind ohnehin nicht genau bekannt.

Folgende Porsche-Modelle sind vom Abgasskandal betroffen:

Porsche Macan

• Porsche Macan S 3.0 diesel

Porsche Cayenne

• Porsche Cayenne S 3.0 diesel
• Porsche Cayenne 4.2 TDI

Porsche Panamera

• Porsche Panamera Diesel

Unverbindliche Rechtsberatung für betroffene Porsche Kunden

Betroffene Kunden sollten ihre Ansprüche gegen Porsche prüfen lassen und gegebenenfalls Schadensersatzansprüche geltend machen. Nutzen Sie als Verbraucher auch die Chance, vom Diesel-Widerrufs-Joker Gebrauch zu machen. Bei einer bestehenden Verkehrsrechtsschutzversicherung sehen Sie sich, außer einer eventuell anfallenden Selbstbeteiligung, keinem Kostenrisiko gegenüber. Haben Sie als Unternehmer Fragen zum Abgasskandal, helfen Ihnen unsere Anwälte gern weiter.