Diesel-Skandal bei Daimler: KBA ruft 60.000 Mercedes zurück.
Laut übereinstimmenden Medienberichten ruft das Kraftfahrtbundesamt 60.000 Mercedes GLK zurück. Bei dem Modell sollen Abgaswerte manipuliert worden sein. Weitere Mercedes-Modelle könnten zudem betroffen sein.
Die Kanzlei Dr. Lehnen und Sinnig berichtete bereits im letzten Jahr von dem Verdacht gegen Daimler. Damals musste Daimler deutschlandweit 238.000 Fahrzeuge wegen unzulässiger Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung zurückrufen. Neben dem Mercedes-Kleintransporter Vito ging es 2018 auch um C-Klasse-Modelle und den Geländewagen GLC.
Jetzt lässt das Kraftfahrtbundesamt weitere Taten folgen und ruft weitere Fahrzeuge zurück. Konkret geht es um den SUV Mercedes-Benz GLK 220 CDI der Euro-5-Abgasnorm. Daimler wird vorgeworfen, in den Autos eine illegale Abschaltvorrichtung zur Abgasmanipulation eingebaut zu haben. Auf dem Prüfstand soll die Software den Ausstoß von Stickoxiden bewusst niedrig halten. Im normalen Verkehr hingegen soll der PKW deutlich mehr Stickoxide ausstoßen.
Hat Daimler „doppelt“ betrogen und Kunden bereits ohne deren Wissen ein Update untergejubelt?
Waren Sie in den letzten Monaten mit Ihrem Mercedes zum Räderwechsel in der Werkstatt oder war eine routinemäßige Inspektion fällig? Dann könnte es laut BamS gut möglich sein, dass Ihr Mercedes-Händler die manipulierte Software bereits heimlich wieder entfernt hat. Welche Auswirkungen diese „Updates“ auf den Motor haben ist nicht bekannt.
„Ob diese eilig entwickelten Updates überhaupt funktionieren, ist fraglich und dass sie erhebliche Folgeschäden an den teuren Autos verursachen können, ist aus den VW-Fällen hinlänglich bekannt. Wenn man den Kunden jetzt heimlich solch ein nicht geprüftes Update – und das ohne zu fragen – untergejubelt hat, ist das an Dreistigkeit kaum noch zu toppen.“
Sagt Rechtsanwalt Dr. Christof Lehnen.
Daimler bestreitet derweil diese heimlichen Updates bei sog. „freiwilligen Servicemaßnahmen“ durchgeführt zu haben.
Welche Rechte haben betroffene Mercedes Kunden im Abgasskandal jetzt?
Als der Abgasskandal bei Volkswagen im Jahr 2015 bekannt wurde, mussten Geschädigte erst mühsam eine Deckungszusage ihrer Rechtsschutzversicherung erkämpfen. Heute gewähren alle Verkehrsrechtsschutzversicherungen in Abgasstreitigkeiten unproblematisch Deckung. Auch die Gerichte urteilen heute eher für den Verbraucher.
Rechtsanwalt Dr. Christof Lehnen:
„Sollte sich der Verdacht gegen Daimler weiter bestätigen, ist die rechtliche Ausgangsposition für die betroffene Mercedes-Kunden besser als sie es anfänglich für Volkswagen-Kunden war. Die VW-Fahrer haben quasi den Klageweg geebnet und praktisch alle Ampeln auf Grün gestellt. Unsere Kanzlei ist seit 2015 auf das Thema Abgasskandal spezialisiert und hat bereits zahlreiche medienwirksame Urteile erstreiten können. Auch für Mercedes-Fahrer gibt es keinen Grund, sich betrügen zu lassen.“
Spezialisierte Kanzlei zum Thema Abgasskandal und Widerruf von Autokrediten.
Die Kanzlei Dr. Lehnen & Sinnig ist eine der deutschlandweit führenden Kanzleien im Abgasskandal und Autokredit- bzw. Leasingwiderruf. Gerade im Hinblick auf drohende Fahrverbote und Wertverluste für Diesel-Fahrzeuge, wenden sich täglich Verbraucher an die Kanzlei, die ihr Auto loswerden wollen und/oder Schadensersatzansprüche gegen Hersteller geltend machen möchten.
Die spezialisierten Anwälte der Kanzlei haben im letzten Jahr vor dem OLG Köln (Az. 27 U 13/17) die bundesweit erste Entscheidung eines Oberlandesgerichts zugunsten eines VW-Fahrers erstritten, die Signalwirkung hatte, und zwar auch für Mercedes-Fahrer.
Im Januar berichtete das ZDF-Verbrauchermagazin WISO über einen von mehreren erfolgreichen Prozessen der Kanzlei Dr. Lehnen & Sinnig gegen die Mercedes Benz Bank vor dem Landgericht Stuttgart (Az. 25 O 142/18). Der klagende Besitzer eines Mercedes gewann gegen die Mercedes-Benz Bank und konnte seinen finanzierten Pkw zurückgeben. Er erhielt seine Anzahlung und alle gezahlten Raten zurück.
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